Montag, 13. Juli 2009

Scheiße

Theater gestern ausgefallen. Beschissene Klausur heute, und die Woche wird nicht besser.
Richtig schlechte Laune zur Zeit. :-(

Dienstag, 7. Juli 2009

Universität und Pädagogik

Es fällt mir immer wieder auf. Als Lehramtsstudent lerne ich in der Universität wie man Jugendliche und Kinder pädagogisch richtig unterrichtet. Lassen wir mal das übliche Gedöns weg, welches Reihenweise von Büchern füllt sondern beschränken uns auf die Kernkompetenzen.
Die wären im Allgemeinen:

1. Man muss den Lernenden Wertschätzen
Das heißt ich beleidige ihn nicht, ich greife ihn nicht in seiner Würde an und achte ihn als Menschen. Sollte ja eine Selbstverständlichkeit sein.

2. Lernen brauch Zeit und Wiederholungen
Die Konzentration auf ein neues Stoffgebiet ist nach spätestens 45min erschöpft. Ab der Zeit bricht die Aufmerksamkeit massiv ein. Wenn man etwas wirklich lernen will, muss das Thema vielfach wiederholt werden.

Wo ist nun eigentlich mein Problem. Folgendes, an einer Schule sollen diese Konzepte durchgeführt werden. Ebenso sind das Grundsätze die auch in der Erwachsenenbildung angewandt werden müssen. Nur die Universität scheint alles anders zu sein. Eben saß ich in einen Seminar, in dem der Dozent, mal so schnell alle Studenten die die Prüfung nicht geschafft haben als dumm und nicht Hochschul-fähig dargestellt hat. Ich möchte jetzt nicht darüber diskutieren ob die Universität nicht ziemlich viele Leute beherbergt die eigentlich nichts dort zu suchen haben (einschließlich nicht weniger Doktoren und Professoren).
Es geht mir darum das die Studenten beleidigt werden, das eine Schikane stattfindet. Ich kann doch nicht als Dozent der die Aufgabe hat junge Menschen zu unterrichten, diese massiv beleidigen wenn sie die Prüfung nicht schaffen. Was für ein Menschenbild haben solchen Menschen.

Zweite Sache, lernen geht nur durch Wiederholungen. Wie bitte kann es sein, das man jede Woche massiv Stoff durch peitscht in Zeiträumen in den physiologisch einfach keine Aufmerksamkeit mehr möglich ist. Klar kann man zu Hause wiederholen, was ja auch die Pflicht eines Studenten ist aber oft hat man in eine Woche alleine 30h Vorlesung. Diese wirklich so zu wiederholen das man sinnvoll und nachhaltig! lernt würde mehr Stunden die Woche erfordern als sie besitzt.
Dazu kommt eine Einstellung von Dozenten die der Meinung sind das es reicht, einmal! ihre Vorlesung zu sehen und damit das Thema gelernt zu haben. In der Prüfung wir dann natürlich Detailwissen abgefragt was irgendwann mal in einen Nebensatz kurz erwähnt wurde.
Schnelles Lernen vor der Prüfung und danach vergessen. Weil es auch so schön ist, natürlich noch möglichst die Hälfte der Leute raus schmeißen.

Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht das der Anspruch der Universität massiv gesenkt wird, nein, ich möchte nur das die pädagogischen Grundlagen angewendet werden und ein Konzept das wirklich nachhaltiges Lernen ermöglicht. Aber das System in Deutschland wünscht sich scheinbar, das die Menschen, die am besten und schnellsten ein Telefonbuch auswendig lernen können auch ihren Universitären Abschluss erhalten. Bloß nicht fragen warum ich das lernen soll. Denken unerwünscht.
Wundert es dann jemanden das viele Lehrer Pfeifen sind und das es viele Ärzte gibt die nicht vernünftig mit Menschen reden können? Mich nicht.

Einen schönen Tag noch, und wie immer dürfen Rechtschreibfehler behalten werden.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Moderne Sklaverei

Philosophie ist schon ein sehr interessantes Fach. Man lernt zum Beispiel das nach unseren modernen Weltbild alle Menschen gleich undfrei sind. Das Menschen Lebenwesen mit Würde sind, die man nicht verletzen darf. Auch erst gestern im Seminar gehört, das wir ja in einer liberalen Demokratie leben wo Freiheit und Gleichheit des Menschen eine primäre Prämisse ist.

Warum schreib ich das überhaupt. Anlass ist mal wieder ein Artikel im Spiegel wo über ein Luxushotel berichtet wird, welches sich Reinigungskräfte bzw. Zimmermädchen für 3,56 die Stunde leistet. Bei mind. 3 Stelligen Zimmerpreisen wohlgemerkt.
Aber der Geschäftsführer kann ja nichts dafür sind ja nur externe Mitarbeiter (B+K Dienstleistung) und diese Firma wird schließlich "gut" bezahlt für ihre Leistungen. Was sie dann mit den Mitarbeiter machen muss einen ja nicht mehr interessieren.

Sowas kommt mir sehr bekannt vor. Auch in der Pflege, aus der ich ja ursprünglich komme, nehmen diese Dienstleister überhand. Es ist echt eine tolle Sache für Unternehmen. Große Firmen sammeln sämtliche Arbeitskräfte in einen großen Topf und vergeben diese je nach Bedarf an die Firmen.
Wie Ware werden Menschen, oft mit qualifizierten Abschlüssen, hin und her geschoben und gleichzeitig noch mit Niedriglöhnen abgespeißt. Wenn die Löhne wie bei den oben genannten Putzfrauen sogar so extrem niedrig sind, müssen diese noch Zuschüsse von Staat beantragen (trotz 40h Woche). Super Sache, Billig Mitarbeiter die zum Teil noch vom Staat bezahlt werden.

Dabei ist ja nicht nur der niedrige Lohn eine Schweinerei, sondern das es überhaupt keine Mitarbeiterbindung und Sicherheit mehr gibt. Man hat keine festen Kollegen, keine Stimme im Betriebsrat, man weiß nie mit wem man wo am nächsten Tag arbeitet. Man lebt in einer ständigen Unsicherheit was enormen Stress für den Körper bedeutet.
Da wundert sich unsere Familienministerin das keine Kinder mehr geboren werden.

Wie soll man überhaupt mit so einer Unsicherheit, Zeit und Kraft für einen Partner finden, geschweige denn für eine Familie.

Wenn man dann noch Sprüche hört wie "Tja, man muss flexibel sein" "Die Putzfrauen dürfen doch die leeren Flaschen behalten, die sie finden und so ihr Gehalt aufbessern." ist es nicht weit mit der Würde des Menschen.

Noch eine kleine Story, die ich selbst erlebt habe. Ich hatte Nachtdienst mit einer Kollegin und es erschien noch eine Aushilfe mit deutlichen Babybauch. Sie hat sich in der Station geirrt aber bei der Gelegenheit fragte ich sie gleich, warum sie denn überhaupt schwanger zum Nachtdienst erscheint. Wohlgemerkt, es ist illegal Schwangere im Nachdienst zu beschäftigen.
Ihr Antwort war, das sie von einen Personaldienstleister geschickt wurde. Denen ist so etwas vollkommen egal und offizell weiß unsere Klinikleitung davon nichts, ist ja auch nicht unsere Angestellte.

So kann sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Bildungsstreik 2009 – werfen wir unsere Bildung weg

Streik! Streik! Streik!
So sah es diese Woche in meinen E-Mail-Postfach aus.
„Kommt mit zum Streik 17.6.2009“ schrieb die Fachschaft für Biologie
„Streikt! Lasst uns nicht alleine.“ mailte mir die Fachschaft für Philosophie gleich zweimal.
In anderen Fächer kamen die Veranstalter in die Seminar und Vorlesungen und riefen zum Streik auf und missbilligten die Anwesenheit bei diesen.
Am Tag vor der Großen Demo gab es schon vereinzelte Veranstaltungen. Es wurde ein Hörsaal besetzt und diverse Eingänge zu Hörsälen zu getapt. Viel spielte sich leider sonst nicht ab. Es wurde geraucht (eigentlich im Gebäude verboten), getrunken viel Diskutiert wie man alles besser machen könnte. Solange man sich nicht am Campus aufgehalten hat bekam man eigentlich von der gesamten Aktion nichts mit. Sämtliche anderen Veranstaltungen die überall in Jena verstreut stattfanden waren völlig unbeeinflusst.
Dann kam der große Demotag. Um 10 Uhr auf den Abbe-Platz hieß es Abmarsch. Es folgte ein Marsch durch die Stadt mit verschiedenen Stopps und kurzen Reden. Der Inhalt war nicht wirklich neu. „Mehr Geld für die Bildung“ „Besser ausgebildete Lehrer“ „Mehr Dozenten“
„Freie Studienwahl für alle“ „Abschaffung sämtlicher Gebühren“.
Unterwegs sonderte ich mich manchmal etwas von der Demonstration ab und befragte, meist ältere, Zuschauer die am Rand standen. Die Reaktionen waren meist eher positiv. Auffällig war aber das viele überhaupt nichts von einen Bildungsstreik wussten. So ist es auch nicht verwunderlich dass ihnen die Ziele des Streikes nicht klar waren.
Andere Meinungen waren, das der Demonstrationszug viel zu klein sei, und es mehr politische Rückmeldungen hätte geben sollen. Wo war der Stadtrat, die Bürgermeister, die Professoren und die restliche Studienleitung?
Kommen wir nun zu meinen Höhepunkt der Demonstration. Vor dem Schulamt vor Jena kam es wieder zu eine Stopp. Es waren mehre Redner zu hören sein und auch ein Vertreter des Schulamtes kam zu Wort. Währenddessen gingen Polizisten durch die Reihe der Demonstranten und filmten. Ob sie wirklich die Demonstranten filmten oder das besetzte Hause (dazu gleich mehr) ist mir nicht ganz klar geworden. Dies wurde gleich zum Anlass genommen von einer ungeheuerlichen Provokation durch die Polizei zu sprechen.
Hallo, Leute, was soll das denn bitte? Muss man gleich wieder dieses linke Gesabbel anfangen. Überhaupt wurde meiner Meinung nach zu viel Wert auf linke Rhetorik gelegt, dabei finde ich das man die Politik da raus lassen sollte. Schließlich soll Bildung doch für alle sein.
Kommen wir nun zu der zweiten Sache die meinen Freunden und mir wirklich schlecht aufgefallen ist. Während der Demonstrationszug sich vor dem Schulamt formierte, haben scheinbar ein paar Schüler, die ziemlich eindeutig der linken Szene angehörten das Schulamt besetzt. Aus den oberen Fenstern regnete es nun fleißig Papierschnipsel. Wie sich später herausstellte waren dies, Gott sei dank völlig unwichtige, Dokumente. Auch Klopapierrollen wurden fleißig hinausgeworfen und auch eine Handtuchrolle fand ihren Weg aus dem Fenster zum Boden. Eventuell wurde auch nur das Haus mit den Anwesenden von der Polizei gefilmt, da diese nicht legal gehandelt haben.
Als der Demozug sich weiter bewegte zeigte sich ein Bild wie nach Silvester. Der Vorgarten, die Straße und das gesamte Amt waren über und über mit Klopapier und Papierteile bedeckt. Daraufhin verließen wir den Demonstrationszug und begannen aufzuräumen. Es klingt vielleicht für viele total bescheuert aber wir haben dies für nötig befunden. Dabei kam ich auch ins Gespräch mit einigen der Mitarbeiterinnen. Sie hatten richtig Angst bekommen als die Jugendlichen das Haus stürmten, wobei auch ein paar Sachen zu Bruch gingen. Ansonsten war die Stimmung ziemlich aufgeheizt. Keiner sprach mehr von Bildungspolitik oder überlastete Studenten sondern nur die Randale im Amt, war Gespräch. Zwar diskutierte einer der Mitveranstalter noch fleißig weiter mit einen der Beamten über ihre unterschiedlichen Vorstellung von Lehre und Bildung, während wir mit den Hausmeistern zusammen anfingen den Dreck zu beseitigen. So kann man sich auch Freunde machen. Was sollen die Leute denn bitte von uns halten wenn so etwas passiert. Was glaubt ihr denn welche Gespräche heute Abend zwischen den Leuten laufen wird? Was werden wohl die Themen sein? Das junge Menschen auf die Straße gegangen sind für mehr Bildung und Gerechtigkeit oder das sie ihr Arbeitsplatz verwüstet wurde? Hat überhaupt jemand mal nachgedacht was so eine Aktion bedeutet? Das die gesamte Demonstration dadurch ein schlechtes Licht bekommt und eventuell sogar sinnlos ist? Was glaubt ihr was eine Zeitung wie die Bild über eine Demo wie die obig beschrieben berichten wird? Über die tausenden Studenten die friedlich für mehr Bildung demonstrieren oder doch lieber über das gestürmte Haus mit den entsetzten Mitarbeitern? Was macht wohl mehr Eindruck und verkauft sich besser?
Alles in allen ist eine Demonstration schon eine tolle Sache, aber meiner Meinung nach nicht wirklich wirksam. Was wir brauchen ist eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit, größere Demonstrationen und ein Aufrütteln aller Gesellschaftsschichten. Und vor allen müssen wir dafür sorgen das ein paar Spinner nicht die große Gruppe von Engagierten in ein negatives Licht setzten.

Einen Schönen Abend noch.

P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten. Dafür sind keine Kommentare notwendig.

Montag, 15. Juni 2009

"Die Superlehrer"

Die Superlehrer. Mehrere Lehrer versuchen innerhalb von 4 Monaten 16 mehr oder weniger gescheiterte Jugendliche/junge Erwachsene den Hauptschulabschluss zu ermöglichen.

Habe mir nun die erste Folge einfach mal angesehen. Bis jetzt bin ich nur mäßig beeindruckt. Soviel war auch noch nicht zu sehen. Aber trotzdem bin ich der Meinung das manche Handlungen nicht richtig gelaufen sind. Einer der Lehrer lässt wirklich die anderen selten ausreden (Schüler aber auch andere Lehrer). Ich kann es fast verstehen das da manche negativ drauf reagieren. Die Schüler sind auch wirklich fast alle aus ziemlichen Problem-Familien die oft ganz andere Probleme haben. Jetzt soll es nächste Folge darum gehen wer von den Wackelkandidaten rausfliegen soll. Hallo sind wir bei Deutschland such den Superstar. Sollte es nicht das Ziel sein das alle den Hauptschulabschluss erreichen? Kann man nicht intesiver auf die Probleme der Schüler eingehen um so besser zu verstehen von diese unverschämte Disziplinlosigkeit herkommt?

Naja, wahrscheinlich ich alles mehr oder weniger gestellt. Wirklich nochmal ansehen lohnt sich nicht.

Sonntag, 14. Juni 2009

Wieso bin ich eigentlich noch Singel?

Eigentlich wollt ich ja nicht viel persönliches hier rein schreiben, aber heute hat sich mir einfach mal wieder die Frage gestellt: "Wieso bin ich eigentlich noch Singel?"

Erstmal, ich kenne eigentlich ziemlich viele Frauen. Es ist nicht so das ich keinen Kontakt zu ihnen haben und finde. Leider sind diese so gut wie immer vergeben.

Fangen wir einfach mal mit mir an. Was habe ich zu bieten?

Ich bin noch jung, schlank und hochgewachsen. Ob ich gut aussehe kann ich schlecht beurteilen da so etwas rein subjektiv ist. (Wenn ich sehe mit was für Typen manche Mädels zusammen sind, naja egal wie gesagt, subjektives Schönheitsepmfinden und so)
Was gibt es sonst so, ich mag Kinder unglaublich gerne und möchte auch nicht zu spät eine Familie gründen. Ich kann Babys füttern, wickeln, baden und kenne mich mit Kinderkrankheiten und Entwicklungen aus.
Ich kann Möbel ab und wieder zusammen bauen, malern, Lampen anbringen und nähen. Ich kann kochen, grillen und Kuchen backen.
Ich bin ein ordentlicher Mensch der kein Problem hat Ordnung zu halten.
Ich bin nett, freundlich, humorvoll, treu und ein totaler Romantiker. Ich z.B. verschenke wahnsinnig gerne Blumen. (Erstaunlich ist das viele junge Frauen total begeistert davon waren und sagten das sie das erste mal in ihren Leben so Blumen erhalten haben, dabei haben sie oft schon seit Jahren einen festen Freund).
Ich bin intelligent, zielstrebig und habe vor in mein Leben noch was zu erreichen.

Also was ist so schlimm an mir. Woran liegt es das soviele junge Frauen mit Kerlen zusammen sind die ihnen nichts bieten können? Woran liegt es das ich jedes mal zu hören bekomme das ich nicht ihr Typ bin oder sie momentan einfach keine Beziehung wollen (was sie nicht hindert mit irgendwelchen komischen Typen zusammen zu sein oder 2 Wochen später doch ne Beziehung zu haben).
Liegt es also irgendwie an mir oder was ist nur los?

Ach eigentlich egal ich bin einfach nur frustriert und einsam.

Samstag, 6. Juni 2009

Aua, meine Füße

Alles fing vor ein paar Wochen an. Ein guter Freund von mir fragte mich, ob ich nicht Lust habe bei dem Jenarer Horizontallauf mit zumachen. Nicht die 100km aber die 35km sollten es sein. Spontan zugesagt, angemeldet und fertig war die Sache.

Danach haben wir beide unsere Freunde belätschert doch auch mit zu machen, wo sich leider niemand fand. Alles faule Säcke :-)
Gehen wir chronologisch vor:

5:30 Uhr: Mein Wecker klingelte. Welcher Teufel hat mich eigentlich geritten mit Konrad wandern zu gehen. Es ist Samstag, ich könnte noch einige Stunden schlafen, was ich auch nötig hätte, da ich die letzte 3 Tage schon jeden Morgen um 6:00 Uhr aufgestanden bin. Was solls, aufstehen, frisch machen, Rucksack schultern und ab zum Bahnhof.

7:00 Uhr: Nach ein wenige fahren mit der S-Bahn und suchen (bin dann einfach allen anderen mit Rucksack gefolgt) erreichte ich die Start-Ziel Zone. Die 3-Felder-Halle der Universität hatte ihre Räumlichkeiten geöffnet und bat umfangreiche Möglichkeiten für alle Wanderer die zahlreich erschienen sind.

7:39 Uhr: Konrad war inzwischen eingetroffen und los geht es. Zügig schritten wir voran und orientierten uns an den Vorläufern. Das Wetter ist perfekt zum laufen. Angenehme Temperatur und bedeckter Himmel. Einmal haben wir uns zwar etwas verlaufen (samt Pärchen das uns einfach gefolt war) aber zum Glück schnell wieder die Strecke wiedergefunden.

10:35 Uhr: Wir erreichten in etwa die Mitte. Es gab einen freundlichen Empfang und eine Fresstüte für jeden. Spontan haben wir dann entschieden uns gar nicht erst hinzusetzten sondern stur weiter zulaufen. Langsam zog sich auch der Himmel zu und es tröpfelte ab und an. Unsere Hauptgesprächsthemen bis jetzt: Mechatronik, Frauen, Universitätslehre, Mechatronik, Frauen, Mechatronik ;-)
Etwa 3 Stunden später (langsam schmerzen auch die Füße und Beine) fing es an mehr zu regnen was uns aber nicht weiter störte.

14:25 Uhr: Das Ziel, nachdem wir noch zweimal kurz die falsche Richtung gewählt hatten erreichten wir tropfnass, mit schmerzhaften Füßen aber stolzgeschwellter Brust laufen wir in das Ziel ein. Viele der 100km Läufer haben sich auch schon eingefunden oder kamen nach und nach an (sie starteten am Vorabend und sind die ganze Nacht gelaufen). Denen sah man es an was sie hinter sich hatten. Nach eine deftigen Essen und ein wenig Füße ausruhen humpleten wir mehr oder weniger nach Hause.

20:26 Uhr: Schreibe gerade meine Letzten Zeilen für den Blog. Meine Füße brenne wie Feuer und ich laufe wie ein alter Mann, aber ich bin trotzdem Stolz auf mich. Vier Blasen schmücken nun meinen Fuß (zwei an jedem) aber die vergehen bestimmt schnell.
Also Konrad, nächstes Jahr wieder. Mal sehen ob wir eine bessere Zeit haben.

Dienstag, 26. Mai 2009

"Ich wohn bei meinen Eltern"

Gestern wieder mit ein paar Freunden unterwegs gewesen und kamen dabei auf das Thema Wohnungen. Ich wohne ja noch zu Hause bei meinen Eltern. Es fiel der Kommentar das bei den Eltern wohnen ja ein Rückschritt wäre. Das ist jetzt nichts gegen das Mädel, was den Kommentar gegeben hat. Ich mag sie sehr gerne und sie wird es nicht so gemeint haben, es geht mehr um das Prinzip.

Wenn ich jemanden kennen lerne kommt es natürlich ziemlich schnell zu den Thema was man studiert und wo man wohnt. Meine Antwort darauf, das ich zu Hause bei meinen Eltern wohne zeigt meistens dieselbe Reaktion. Ein enttäuschtes "oh", Stirnrunzeln und man kann förmlich spüren wie eine leichte Abneigung entsteht. "Wohnt bei seinen Eltern. Kann ja nur ein Muttersöhnchen sein...."

Was mich einfach dabei nervt ist diese Vorverurteilung. Bevor man mich richtig kennen lernt bekommt man einen Stempel aufgedrückt. Bevor ich überhaupt interessant werden kann, werde ich schon in die Schublade Langweiler abgeschoben.
Aber ihre Freunde, die frisch vom Abitur eben in ihre erste eigene Wohnung gezogen sind, sind ja soviel cooler. Die werde Erwachsen und entwickeln sich weiter. Ja ne is klar.

Ich habe schon 4 Jahre lang eine eigene Wohnung gehabt, welche ich komplett selbst finanzierte (kein Bafög oder so was). Ich habe eine komplette Ausbildung hinter mir, habe selbst Jugendliche und junge Erwachsene mit ausgebildet. Ich leitet schon eine Station im Krankenhaus, mit 3 Untergebenen (von den teilweise manche doppelt so alt waren wie ich) und mit über 30 Patienten und hatte komplett die Verantwortung darüber. Ich habe auch schon Patienten beim Sterben begleitet und reanimiert.
Ich kann massieren, habe schon Frauen die Haare gefärbt, hatte mit Drogenabhängigen und Selbstmord gefährdeten zu tun.
Habe Jugendlichen bei ernsthaften Psychischen Problemen geholfen und war in verschiedenen Opern sowie in Frankfurter Nachleben.
Ich kann Babys wickeln, waschen und füttern und habe umfangreichen Erfahrungen im Bereich der Säuglingspflege.

Das wissen die meisten noch nicht, woher auch, aber das Interesse verliert sich ja schon weil ich ja ein Milchbubi bin und zu Hause wohne. Aber seit 2 Jahren, 20km von zu Hause weg zu studieren sind ja die Wahnsinn´s Erfahrungen -.-

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