Im Gegensatz zu Lehrern lernen Uni-Dozenten *nicht*, wie Pädagogik funktioniert. Im Gegenteil - gute Lehre wird karrieretechnisch bestraft, denn gute Lehre braucht Zeit (für Vorbereitung, Studi-Gespräche etc.) und die fehlt dann für die Forschung.
Ich wende die von dir genannte pädagogischen Richtlinien übrigens an:
- es gibt zu Beginn (meistens) eine Wiederholung(Kurzzusammenfassung der vorangegangenen Vorlesung
- es gibt zu jedem Kapitel vorher ein paar "Lernziel-Slogans" und hinterher die Kernpunkte als Zusammenfassung
- es gibt Übungen, die die Vorlesung praktisch anwenden (allerdings kann ich die Studis nicht zwingen, die auch zu machen...)
- Ich gehe respektvoll mit meinen Studis um. Wenn allerdings jemand gar nix schnallt, sage ich ihm das auch ehrlich (aber freundlich). Ich denke nämlich, dass ehrliches Feedback manchmal schon sinnvoll ist.
Dafür bereite ich 2 Stunden Vorlesung aber auch locker 4-10 Stunden vor. (Und darf mir dafür von den Kollegen anhören, wie doof ich doch bin, das in die Vorlesung zu stecken statt in meine Diss.)
Ich hab schon genügend Jahrgänge erlebt, wo ich den Eindruck hatte dass *ich* diejenige bin, die am meisten Zeit in den Lehrstoff investiert... und so ganz fair finde ich das auch nicht. Ein bisschen Eigeninitiative kann man von erwachsenen Menschen schon erwarten - ich muss nicht alles bröckchenweise vorkauen und vor allem kann ich den Studis das eigene Vor- und Nachbereiten nicht abnehmen.
Jogurtbecher - 8. Jul, 12:24
Gutes Vorbild
Du hast mit alles was du sagt auch Recht.
Ich will ja auch keine faulen Studenten schützen oder gute Dozenten ankreiden.
Leider ist es an der Universität eher die Ausnahme das man didaktisch gute Dozenten hat die zu ihren Vorlesungen noch Übungen anbieten. Abgesehen das so etwas häufig auch noch eine Geldfrage ist, für die die Universitäten zuständig sind und nicht die Dozenten.
Ich wende die von dir genannte pädagogischen Richtlinien übrigens an:
- es gibt zu Beginn (meistens) eine Wiederholung(Kurzzusammenfassung der vorangegangenen Vorlesung
- es gibt zu jedem Kapitel vorher ein paar "Lernziel-Slogans" und hinterher die Kernpunkte als Zusammenfassung
- es gibt Übungen, die die Vorlesung praktisch anwenden (allerdings kann ich die Studis nicht zwingen, die auch zu machen...)
- Ich gehe respektvoll mit meinen Studis um. Wenn allerdings jemand gar nix schnallt, sage ich ihm das auch ehrlich (aber freundlich). Ich denke nämlich, dass ehrliches Feedback manchmal schon sinnvoll ist.
Dafür bereite ich 2 Stunden Vorlesung aber auch locker 4-10 Stunden vor. (Und darf mir dafür von den Kollegen anhören, wie doof ich doch bin, das in die Vorlesung zu stecken statt in meine Diss.)
Ich hab schon genügend Jahrgänge erlebt, wo ich den Eindruck hatte dass *ich* diejenige bin, die am meisten Zeit in den Lehrstoff investiert... und so ganz fair finde ich das auch nicht. Ein bisschen Eigeninitiative kann man von erwachsenen Menschen schon erwarten - ich muss nicht alles bröckchenweise vorkauen und vor allem kann ich den Studis das eigene Vor- und Nachbereiten nicht abnehmen.
Gutes Vorbild
Ich will ja auch keine faulen Studenten schützen oder gute Dozenten ankreiden.
Leider ist es an der Universität eher die Ausnahme das man didaktisch gute Dozenten hat die zu ihren Vorlesungen noch Übungen anbieten. Abgesehen das so etwas häufig auch noch eine Geldfrage ist, für die die Universitäten zuständig sind und nicht die Dozenten.