Letztens in Philosophie
Ich besuche zur Zeit auch einen sehr interessanten Kurs für Philosophiedidaktik. Dafür habe ich diesen Text geschrieben den ich einfachmal so reinposte.
Gefangenen Dilemma in Gruppen:
Man hat nur die Wahl zwischen Ja oder Nein. Eine andere Option ist nicht möglich.
1.Gruppe 1: Ja Gruppe 2: Ja → alle verlieren ein Ohr
2.Gruppe 1: Ja Gruppe 2: Nein → ein Mitglied aus Gruppe 1 stirbt
3.Gruppe 1: Nein Gruppe 2: Ja → ein Mitglied aus Gruppe 2 stirbt
4.Gruppe 1: Nein Gruppe 2: Nein → alle bekommen ein Arm amputiert
Es erfolgte einer längere Diskussion in den Gruppen über die endgültige Entscheidung.
Es wurde (gegen meine Stimme) mit einer knappen Mehrheit für Ja gestimmt. Meiner Meinung nach wäre „Nein“ die rationale Entscheidung gewesen.
Möglichkeit Ja: Chance auf Tod oder verlorenes Ohr
Möglichkeit Nein: Freiheit oder verlorener Arm
Durch die Gruppendynamik kamen aber auch sehr unterschiedliche Meinungen zu Tage. So wurde zum Beispiel ein „Opfer“ aus unsere Gruppe vorher zufällig aus allen ausgewählt. In der anderen Gruppe lief es ähnlich ab, dort hat sich aber jemand freiwillig geopfert da er sein Leben ohne Arm nicht als Lebenswert ansah.
Meiner Meinung nach war dieser Versuch sehr interessant aber leider doch etwas zu abgehoben da sich niemand wirklich von den Tode bedroht fühlte. Ich denke nicht das sich jemand freiwillig geopfert hätte. Es wäre ein viel größere Widerstand für die Option A da gewesen da sie immer den Tod mit beinhaltet. Auch denke ich nicht das sich in einer unbekannten Gruppe sich jemand freiwillig für alle anderen opfert. Jemand der auch lieber stirbt als einen Arm verliert, hat sich wahrscheinlich noch nicht wirklich mit den Thema Tod auseinander gesetzt.
Alles in alles einer aufschlussreiche Erfahrung die aber noch viel mehr, persönliche Diskussion benötigt. Würde sich wirklich jemand freiwillig opfern? Wenn ja, warum? Hängt die Opferbereitschaft von Druck der Gruppe ab? Von individuellen Eigenschaften oder Bindungen zu der Gruppe? Was ist wenn ich niemanden von denen kennen, oder sie sogar zu Menschen gehören die ich nicht leiden kann? Ist die Option der Verstümmlung durch Armamputation eine Alternative zu den Tod und wie sehen das die einzelnen?
Für mich waren die Ergebnisse am Ende nicht wirklich ernsthaft aber es ergeben sich viele neue Themen die es wert sind darüber zu diskutieren. Schließlich handelt es sich bei den Seminar um Philosophiedidaktik und das Ziel des Ethikunterrichtes ist es ja die Schüler zum Nachdenken zu bewegen. Sehr gut lässt sich das Thema Tod, Opferbereitschaft, Überlebenswille und handeln in Extremsituationen anhängen.
Gefangenen Dilemma in Gruppen:
Man hat nur die Wahl zwischen Ja oder Nein. Eine andere Option ist nicht möglich.
1.Gruppe 1: Ja Gruppe 2: Ja → alle verlieren ein Ohr
2.Gruppe 1: Ja Gruppe 2: Nein → ein Mitglied aus Gruppe 1 stirbt
3.Gruppe 1: Nein Gruppe 2: Ja → ein Mitglied aus Gruppe 2 stirbt
4.Gruppe 1: Nein Gruppe 2: Nein → alle bekommen ein Arm amputiert
Es erfolgte einer längere Diskussion in den Gruppen über die endgültige Entscheidung.
Es wurde (gegen meine Stimme) mit einer knappen Mehrheit für Ja gestimmt. Meiner Meinung nach wäre „Nein“ die rationale Entscheidung gewesen.
Möglichkeit Ja: Chance auf Tod oder verlorenes Ohr
Möglichkeit Nein: Freiheit oder verlorener Arm
Durch die Gruppendynamik kamen aber auch sehr unterschiedliche Meinungen zu Tage. So wurde zum Beispiel ein „Opfer“ aus unsere Gruppe vorher zufällig aus allen ausgewählt. In der anderen Gruppe lief es ähnlich ab, dort hat sich aber jemand freiwillig geopfert da er sein Leben ohne Arm nicht als Lebenswert ansah.
Meiner Meinung nach war dieser Versuch sehr interessant aber leider doch etwas zu abgehoben da sich niemand wirklich von den Tode bedroht fühlte. Ich denke nicht das sich jemand freiwillig geopfert hätte. Es wäre ein viel größere Widerstand für die Option A da gewesen da sie immer den Tod mit beinhaltet. Auch denke ich nicht das sich in einer unbekannten Gruppe sich jemand freiwillig für alle anderen opfert. Jemand der auch lieber stirbt als einen Arm verliert, hat sich wahrscheinlich noch nicht wirklich mit den Thema Tod auseinander gesetzt.
Alles in alles einer aufschlussreiche Erfahrung die aber noch viel mehr, persönliche Diskussion benötigt. Würde sich wirklich jemand freiwillig opfern? Wenn ja, warum? Hängt die Opferbereitschaft von Druck der Gruppe ab? Von individuellen Eigenschaften oder Bindungen zu der Gruppe? Was ist wenn ich niemanden von denen kennen, oder sie sogar zu Menschen gehören die ich nicht leiden kann? Ist die Option der Verstümmlung durch Armamputation eine Alternative zu den Tod und wie sehen das die einzelnen?
Für mich waren die Ergebnisse am Ende nicht wirklich ernsthaft aber es ergeben sich viele neue Themen die es wert sind darüber zu diskutieren. Schließlich handelt es sich bei den Seminar um Philosophiedidaktik und das Ziel des Ethikunterrichtes ist es ja die Schüler zum Nachdenken zu bewegen. Sehr gut lässt sich das Thema Tod, Opferbereitschaft, Überlebenswille und handeln in Extremsituationen anhängen.
Jogurtbecher - 3. Mai, 12:23
http://web723.andrea.webhoster.ag/typolight-2.5.0/index.php/links.html
Auf meiner recht kurzen Linkpage gibt es einige Eintragungen zum Gefangenen-Dilemma. Ich sehe das als eines der wichtigsten Phänomene der menschlichen Beschränkung an. Es reicht gleichermaßen in den philosophisch/religiösen Bereich wie in den wirtschaftlichen.
Im Prinzip ist auch die derzeitige Krise eine Folge der unzureichenden Behandlung des Themas, aber das führt hier zu weit:)