Hängt ihn höher!
Gestern in den Nachrichten, der Mörder von Michelle wurde gefasst.
Nun kocht die Volksseele wieder hoch. Ich treibe mich ziemlich viel in diversen Foren rum, einfach um zu sehen was die Menschen so denken. Interessante Meinungen kann man da lesen "Lasst mich mit einer Kneifzange und einen Skalpell nur 10 Minuten mit ihm alleine" war einer der etwas deutlicheren Beiträge. Ansonsten kann man sehr viel Aufforderungen zur Lynchjustiz lesen.
Darüber bin ich einfach nur entsetzt. Es ist nicht so das ich nicht die Wut verstehen kann und das Verlangen diese "Bestien" auf dem nächsten Marktplatz aufzuknüpfen, aber wir sind doch keine Tiere. Wobei Tiere keine Rache nehmen.
Den Verbrechern wird vorgeworfen das sie unmenschlich reagieren. Sie lassen sich von ihren Trieben und Instinkten leiten und schnappen ihre Beute. Gernen werden sie dann von den Medien und den Menschen verunmenschlicht und ihr Lebensrecht abgesprochen.
Aber es ist und bleibt ein Mensch und diese Todesstrafen- und Folterer-Schreier sind meiner Meinung nach auch nicht besser als die Täter. Sie reagieren nicht mehr mit Verstand sonder gieren nach Blut und Rache. Wo kommen diese Instinkte her? Wieso wird auf der einen Seite das grausame Verbrechen verurteilt aber auf der anderen Seite das Verlangen selbst grausam zu agieren befürwortet. Macht es einen Menschen denn nicht genauso zu einen "Monster" wenn er einen Kinderschänder zu Tode foltert? Haben wir eigentlich nicht diese alte Gesetzgebung in einen modernen Rechtsstaat hinter uns gelassen? Woran liegt dieses ausufertende Bedürfniss Blut zu sehen?
Was mir noch mehr Angst macht ist das, angeheizt durch die "Medien", sehr schnell nach harter Verurteilung, am besten Tod, geschrieen wird. Es ist völlig egal ob der Beschuldigte, unschuldig oder schuldig ist. Man hat ein Gesicht, eine grausame Tat, der Pöpel schreit nach Blut. Machen sich sowenig Menschen Gedanken darüber das mit so einer Justizverständniss der Willkür Tür und Tor offen stehen? Will man anarchische Verhältnisse wo man einen "Täter" einfach auf der Straße aufgabelt und am nächsten Baum aufknüpft? Diese Gesellschaftliche Entwicklung macht mir mehr Angst als die eigentlichen Täter. Diese werden nämlich ziemlich sicher von der Polizei geschnappt und verurteilt, aber was ist wenn der Druck der Menschen auf diese Institutionen weiter zunimmt? Wenn es wichtiger ist einen passenden Schuldigen zu finden und ihn der "gerechten Strafe" zuzuführen als den wirklichen Täter zu finden. In so einen Land möchte ich nicht leben.
Nun kocht die Volksseele wieder hoch. Ich treibe mich ziemlich viel in diversen Foren rum, einfach um zu sehen was die Menschen so denken. Interessante Meinungen kann man da lesen "Lasst mich mit einer Kneifzange und einen Skalpell nur 10 Minuten mit ihm alleine" war einer der etwas deutlicheren Beiträge. Ansonsten kann man sehr viel Aufforderungen zur Lynchjustiz lesen.
Darüber bin ich einfach nur entsetzt. Es ist nicht so das ich nicht die Wut verstehen kann und das Verlangen diese "Bestien" auf dem nächsten Marktplatz aufzuknüpfen, aber wir sind doch keine Tiere. Wobei Tiere keine Rache nehmen.
Den Verbrechern wird vorgeworfen das sie unmenschlich reagieren. Sie lassen sich von ihren Trieben und Instinkten leiten und schnappen ihre Beute. Gernen werden sie dann von den Medien und den Menschen verunmenschlicht und ihr Lebensrecht abgesprochen.
Aber es ist und bleibt ein Mensch und diese Todesstrafen- und Folterer-Schreier sind meiner Meinung nach auch nicht besser als die Täter. Sie reagieren nicht mehr mit Verstand sonder gieren nach Blut und Rache. Wo kommen diese Instinkte her? Wieso wird auf der einen Seite das grausame Verbrechen verurteilt aber auf der anderen Seite das Verlangen selbst grausam zu agieren befürwortet. Macht es einen Menschen denn nicht genauso zu einen "Monster" wenn er einen Kinderschänder zu Tode foltert? Haben wir eigentlich nicht diese alte Gesetzgebung in einen modernen Rechtsstaat hinter uns gelassen? Woran liegt dieses ausufertende Bedürfniss Blut zu sehen?
Was mir noch mehr Angst macht ist das, angeheizt durch die "Medien", sehr schnell nach harter Verurteilung, am besten Tod, geschrieen wird. Es ist völlig egal ob der Beschuldigte, unschuldig oder schuldig ist. Man hat ein Gesicht, eine grausame Tat, der Pöpel schreit nach Blut. Machen sich sowenig Menschen Gedanken darüber das mit so einer Justizverständniss der Willkür Tür und Tor offen stehen? Will man anarchische Verhältnisse wo man einen "Täter" einfach auf der Straße aufgabelt und am nächsten Baum aufknüpft? Diese Gesellschaftliche Entwicklung macht mir mehr Angst als die eigentlichen Täter. Diese werden nämlich ziemlich sicher von der Polizei geschnappt und verurteilt, aber was ist wenn der Druck der Menschen auf diese Institutionen weiter zunimmt? Wenn es wichtiger ist einen passenden Schuldigen zu finden und ihn der "gerechten Strafe" zuzuführen als den wirklichen Täter zu finden. In so einen Land möchte ich nicht leben.
Jogurtbecher - 10. Mär, 12:10